Ich würde gerne bezahlen. sagte sie monoton und holte bereits ihre Geldbörse heraus. Wie viel wären es? sie wusste zwar bereits, was sie bezahlen musste, fragte aber trotzdem, der Höflichkeit wegen.

Zeitgleich zückte Alexis die Rechnung und legte sie vor die Kundin. Das wären dann 4,70€ antwortete sie, nahm einen fünfer entgegen und gab das Restgeld zurück. Sie nahm Teller und Tasse. Ich wünsche ihnen noch einen angenehmen Tag, Mylady

Danke, Ihnen auch. erwähnte Lilith eher beiläufig. Sie stand auf, nahm ihre Tasche und Jacke und verließ mit anmutigem Gang das Café. Sie lief diesmal aber nicht zur Bushaltestelle, sondern in entgegengesetzte Richtung, während sie wieder mit ihrem Handy in der Hand, langsam und etwas verträumt voranschritt.

Die heimliche Kitsune stand noch etwas da und sah ihr nach. Dort war eine junge Frau die die Zwillingsschwester ihrer Herrin sein konnte. Nervös biss sie sich auf die Lippen, ihren Geruch hatte sie sich gemerkt. Dann aber musste sie wieder an die Arbeit.

Lilith lief noch eine Weile, bis sie den immergrünen Stadtpark erreichte. Da es am Morgen war, waren noch nicht viele Menschen dort aufzufinden, hauptsächlich ältere Menschen, die dort jeden Tag verbringen. Sie folgte einen kleinen Weg tiefer in den Park, der bis zu dem Fluss, der hindurchfloss, führte. Er hatte eine helle Farbe und leuchtete in einem matten Blauton. Enten und Gänse liesen sich auf dem stillen Wasser treiben und genossen die Sonne, die strahlte. Sie setzte sich auf eine Parkband, die nahe dem Fluss stand und kramte in ihrer Tasche

Alexis erledigte ihre Arbeit so gewissenhaft wie immer, es kamen immer mehr Gäste je später es wurde, vor allem während der Mittagszeit. Sie hatte alle Hände voll zutun, doch trotzdem dachte sie über diese Frau nach. Ihr Wunsch nach Ruhe trieb sie, sie wollte endlich Ausgleich.

Lilith kramte eine kleine Kamera aus ihrer Tasche, mit der sie ein Photo von dem Fluss und den angrenzenden Bäumen, die sich sanft im Wind wiegten, schoss. Danach steckte sie diese wieder ein und blieb eine Zeit lang einfach still und regungslos auf der Bank sitzen und starrte verträumt in das grün, dass sie überall umgab.

"Alexis, du hast Feierabend" rief die Chefin als Alexis gerade in die Küche kam. Sie ncikte nur und winkte den anderen maids, dann ging sie in die Umkleide und zog sich alltagstauglichere Kleidung an. Viel war für sie jetzt nciht mehr zutun, einkaufen könnte sie noch. So stieg sie in ihren Wagen und fuhr los, auf dem Weg zum nächsten Supermarkt.

"Entschuldige, junge Dame, dürfte ich?" hörte Lilith eine raue und verwitterte Stimme. Sie schreckte aus ihrem traumartigen Zustand auf und machte etwas Platz auf der Parkbank. Der ältere Mann ließ sich auf die Bank fallen und holte eine Tüte Brotstückchen herau. Ist das nicht doch ein wenig klischeehaft? fragte Lilith leicht lächelnd und beobachtete ihn, wie er die Enten in dem Fluss fütterte

Im Auto überlegte sie was sie alles bräuchte. Eier und Mehl wäre shconmal ein guter Anfang, neuer Tee wäre auch von Nöten. Eigentlich wollte sie nur nicht nach hause, sie wollte dort nicht alleine sitzen und nichts tun, aber es ging nicht anders oder zumindest nur selten.

"Nun ja, das könnte sein. Ich denke, was euch wohl eher interessiert, ist die Tatsache, dass ich alles in Erfahrung gebrachr habe, worum ihr mich gebeten habt." Der alte Mann musste lachen, als er in das zugleich entsetzte und erfreute Gesicht des Mädchens sah. Er drückte ihr einen große Umschlag in die Hand und stand dann auch bereits wieder auf. "Du kannst den Tieren ja auch mal etwas gutes tun, wenigstens einmal jemanden." sagte er noch im gehen zu ihr und verschwand dann schon. Lilith schaute ihm noch kurze Zeit nach und nahm dann die Tüte voller Brotstückchen in die Hand, die er dagelassen hatte. Anfangen gutes zu tun...also bitte. Sie ließ die Tüte auf den Boden fallen und stand auf. Den Briefumschlag in der Hand ging sie weiter, die Enten, die sich über das Brot hermachten, nicht beachtend

Alexis hatte sich einen Einkaufswagen geschnappt und war zielstrebig in den markt maschiert, stand aber nach Eiern, mehl und Tee nur noch unschlüssig da. Was jetzt noch? fragte sie sich und seufzte. So klapperte sie de ganzen Laden ab um nach zu sehen ob sie noch irgendwas gebrauchen konnte. Waschmittel und Hänchenfleisch landete ebenfalls im Wagen. Jeder Artikel bedeutete eine weitere Sekunde Zeit außerhalb ihrer eigenen vier Wände zu verbrigen.

Lilith lief in den nächstgelegenen Supermarkt, um sich bei dem dort befindlichen Bäcker ein Brötchen zu kaufen. Die Schlange war länger als sie gedacht hatte und sie stand ein paar Minuten um schließlich auch vor die Verkäuferin vortreten zu können. Diese schien nicht gerade freundlich zu sein und Lilith versuchte, so schnell wie möglich von dieser wegzukommen.

Alexis ging ebenfalls zur Kasse und hätte am leibsten alles wieder in die Regale geräumt. Doch dann stieg ihr ein bekannter Geruch in die Nase und sie sah sich suchend um. Sofort stellte sie sich in der Schlange direkt hinter ihr. Herrin dachte sie und lächelte ruhig, auf die Kleine hinauf schauend, als wolle sie diese behüten.

Vielen Dank. murmelte sie eher zu sich als zu der Verkäuferin, als diese ihr ihre Brötchen gab und drehte sich um, ehe die Verkäuferin für den Besuch danken konnte. Stattdessen war sie dem weißhaarigen Mädchen einen verstohlenen Blick zu. Lilith beachtete sie aber nicht weiter, sondern verließ den Laden so schnell wie möglich